Das Gymnasium am Schloßplatz wird geschlossen. Dazu erhielten wir folgenden Brief:
Unser Schlossplatz. Für über 90 Jahre diente er Generationen von Schülern als Bildungsstätte bis zum Abitur. Das soll jetzt vorbei sein? Eine Bildungsstätte mit Geschichte einfach dicht machen? Nein, das ist einfach nicht logisch. Und doch, es ist so weit. 2005 trat die Schulkonferenz des Herdergymnasiums an uns heran und verkündete, dass der Schlossplatz so bald wie möglich geschlossen wird. Das hat sich nun erfüllt. Zusammenlegung der Arnstädter Gymnasien: Rosenstraße dicht, Schlossplatz dicht, Käfernburger geöffnet – von einer Vereinigung ist da nichts zu erkennen. Alle Vorteile, die der zentral gelegene Schlossplatz bietet, wurden oft genug ins Feld geführt. Und wir alle haben geahnt, was da kommen wird. Und trotzdem sich Landrat, die Stadt, viele Bürger und die Schüler für die Erhaltung ausgesprochen haben, hat die Instanz im Gymnasium einfach allein entschieden. Demokratie hin oder her, hier gab es keine. Der Schlossplatz ist Opfer einer Entscheidung, die durch Ignoranz und mit Argumenten wie Geld oder Moderne unterstützt wurde. Wut und Resignation werden sich jetzt breit machen.
Heiner Georgi, Bookham, England (ehem. Schüler des Neideck-Gymnasiums)
Es ist sehr verwunderlich, dass es fast niemanden in dieser Stadt wirklich interessiert, was aus dem Schloßplatz wird, fast jeder hat sich damit abgefunden, dass das Gymnasium demnächst dicht ist.
Es sind nicht nur Ignoranz und Geldmangel, die für die Schließung des Schloßplatzes ursächlich sind. Die Kreisverwaltung bediente sich ja bekanntermaßen gleich nach der „Zusammenlegung“ der Gymnasien an Laubengang und einigen Räumen, Fachkabinette waren nach Ferienzeiten plötzlich in einer anderen Nutzung und standen ohne Ankündigung für die Schule nicht mehr zur Verfügung. Schülern und Lehrern konnte auf einmal auch nicht mehr zugemutet werden, zwischen zwei Schulteilen hin- und herzuziehen. Die „Instanz“ (herrliche Formulierung!) in der Käferburger selbst fand nur selten den Weg zum Schloßplatz, als wenn es dort Feindesland wäre. Sie fühlt sich im betonierten Plattenbau der Käfernburger definitiv wohler und sicherer.
Und tatsächlich war es ja viele Jahrzehnte das Gymnasium am Schloßplatz, über das gesprochen wurde, es hatte Traditionen, Ehemalige, Schulfeste, Anekdoten, Kastanienbäume im Hof und vieles anderes, was liebens- und erinnernswert war. Wenn jemand Penne oder Gymnasium sagte, meinte er fast immer den Schloßplatz, und nicht das Käfernburger G.(Ach ja, da ist ja auch noch eines…).
Übrig blieb den Käfernburgern damals vielleicht auch nur Wut und Resignation, traumatische Kindheit eben. Wenn man jahrelang immer nur die zweite Geige gespielt hat, ist es nicht verwunderlich, dass man nun endlich auch mal zum Zuge kommen will.
Und da es ja jetzt keinen mehr wirklich interessiert, setzt sich die „Instanz“ eben durch…
Andererseits gibt es ja nun die FH Kunst, somit hat das Gebäude wenigstens die Aussicht, dass es auch in Zukunft eine Bildungsstätte bleibt. Und die FH Kunst hat einen herrlichen Standort mitten in der Stadt, man müsste schon sehr blöd sein, darauf zu verzichten.
Fragen wir uns nicht ständig, wo die „alten“ Moral- und Wertvorstellungen geblieben sind? Suchen wir nicht nach Kontinuität, ohne welche ein Fortschritt kaum möglich wäre? Hält die menschliche Gesellschaft nicht jeher an Traditionen, Sitten und Bräuchen fest? Wenn alte Werte, Werke und Traditionen in Arnstadt weder gepflegt noch akzeptiert werden (innerstädtische Konzeption und Schließung des Schlossplatzes sind traurige Beispiele hierfür), sollten wir aufhören nach Moral- und Wertvorstellungen zu fragen. Diese existieren offensichtlich nicht einmal in städtischen „Instanzen“.
Hilft dieses Voting?
Ich hoffe doch! Denn das Neideckgymnasium ist ein Teil der Stadt.
Ich hatte in den vergangenen Woche das Vergnügen inmitten des Schulgebäudes meine 10.Klassen-Prüfungen zu schreiben.
Rücksicht hat darauf jedoch keiner genommen. Ansagen kamen wie immer mitten im Unterricht(was nicht nur während einer Prüfung äußerst störend ist), Pausenklingeln war ebenfalls wie immer zu hören und die jüngeren Schüler haben sich nicht im geringsten darum geschert, ob wir Prüfungen schrieben. Es ist sogar vorgekommen, dass sie direkt vor unseren Raum jede Menge Krawall gemacht haben, da der Lehrer noch nicht da war. Ähnlich ging es jenen die das Pech hatten direkt während der Sportstunden im Foyer der Sporthalle, das in der Regel als Essensraum dient, zu schreiben. Dabei kam es mehrmals vor, dass überraschte Lehrer mitten in die Prüfung stolperten und den jüngeren Schüler würde schließlich niemand verbieten bei Sport laut zu sein.
Am Schlossplatz würde man dieses Problem nicht kennen, dort herrscht absolute Ruhe, ohne Störung der wichtigen Prüfungen.
Ein andere Sachen ist der Platz. Es wird zwar behauptet das genügend Räume da sind, jedoch sollten Beispielsweise Toiletten und anderes nicht mitgezählt werden und zweitens ist ein heftiges Gedränge in den Gängen bereits Routine. Ranzen, die für die Pause abgestellt wurden, stapeln sich zu regelrechten Bergen. Diese Massen an Schülern sind einfach nicht mehr schön und das obwohl man einen zweiten Schulteil ohne weiteres nutzen könnte. Viele vor allem ältere Schüler wären froh, dem Lärm und Unruhen, die durch die jüngeren Klassen entstehen zu entkommen.
Ach ja und die Distanz zwischen den beiden Schulteilen sollte wohl kaum als Problem angesehen werden, das ist wirklich nur ein Katzensprung, der ohne weiteres zu bewältigen sein sollte. Außerdem wäre das wechseln nicht mehr so oft nötig, wenn mehr dort unterrichtet wird.
Ich gebe zu, dass ich vom ehemaligen Neideck komme, aber ich weiß von genügend anderen, die von ehemaligen Herder stammen und sich auch über einen Wechsel an den ruheversprechenden Schlossplatz freuen würden.
Ich als Schüler finde es sehr schad, dasss der schlossplatz geschlossen wird. Er hat eine zentrale Lage und amn kann mit der Wiese davor besser entspannen, als in einem Wohnblock (vorallem wo ständig Züge vorbei fahren). Außerdem ist laut Kreistagsbeschluss das Gebäude am Schlossplatz bis zum Jahr 2012 zu erhalten
Es macht mich persönlich sehr traurig es hier nochmal schwarz auf weiß zu lesen. War die Lernatmosphäre dort doch stets angenehm und ruhig, die Gänge gaben viel Platz zum lernen, unterhalten und für den einen oder anderen Spaß. Ich kann es einfach nicht verstehen das man lieber 1000 Schüler in einem engen Plattenbau zusammen drängt als dieses schöne, traditionelle Gebäude zu nutzen. Doch auch mir geht es so haben wir immer versucht Kontakt zum anderen Schulteil aufzubauen so hat es doch nicht Funktioniert man war auf sich allein gestellt und musste um etwas zu erreichen doch immer dem anderen Schulteil besuchen, das ist natürlich nicht praktisch und es war meines Empfindens nach gewollt.
Man kann nur sagen schade für die zukünftigen Abschlussklassen, dass sie nicht mehr in den Genuss kommen können ihre letzten Schuljahre in diesem altehrwürdigen Gebäude zu verbringen. Aber mit Landratsamt und FH Kunst von denen immer mehr Platz beansprucht und regelrecht einfach weggenommen wurde in den letzten zwei Jahren konnte es sowieso nicht mehr lange gut gehen.
Ich bin der Meinung, dass das Gymnasium (Schloßplatz) nicht nur Tradition hat, sondern auch noch gegenwärtig eine bessere Lernumgebung bietet, als das Teil irgendwo in der Pampa. Nicht zuletzt wegen eines ruhigeren Umfeldes (keine kleinen Kinder) bin ich dafür, dass das Gymnasium erhalten bleiben sollte. Aber leider scheint Frau Löber die Einzige zu sein, die hier etwas zu melden hat. Alles Andere scheint wertlos, schade!
Eine Ära geht zu ende. Schon zu Tagen der Schließung des Schulteils Rosenstraße dachten viele ,dass es eine Frechheit ist so einen schönen Schulteil einfach aufzugeben. Denn die angedacht „Symbiose“ von Herder und Neideck Gymnasium stoß auf beiden Seiten auf Missmut und Ablehnung. Und das war und ist nicht nur Meinung der Schüler.
Nun wird der Schulteil Schloßplatz geschlossen oder viel mehr „fallen gelassen“. Die Werte von Kultur und Respekt vor den Dingen die wir in all der Zeit gelehrt bekommen haben werden jetzt einfach ignoriert?
Für mich ist dass völlig unverständlich. Als letzter Abiturjahrgang der die Ehre hatte dieses altehrwürdige Gebäude zu benutzen, sind natürlich viele von uns enttäuscht. (Sowohl ehemalige „Neideck“- als auch „Herderschüler“).
Wenn man jetzt einen letzten Gang durch das Schulgebäude unternimmt schwelgt man in Erinnerungen und stört sich an der gespenstischen Ruhe. Ein lachendes und ein weinendes Auge. Der Abschied fällt schwer, aber was haben wir noch für Möglichkeiten?
Die Schließung des Schlosses ist genauso unausweichlich wie tragisch. Eine Schule die viele glückliche und gebildete Menschen hervorgebracht hat geht uns und zukünftigen Genrationen verloren.
Ich, für meinen Teil, bin froh, dass ich die Zeit dort genießen konnte. Auch in Zukunft werde ich, hin und wieder, am Schloss vorbei schlendern und mich an die vielen schönen Dinge erinnern.
So allmählich scheint das Interesse für diese Meinungsumfrage zu steigen. Um repräsentative Ergebnisse zu erhalten, sollte jeder diesen Link weitergeben.
Das Gebäude mit seiner Geschichte sollte doch nicht zum Konglomerat verschiedener Ämter und Einrichtungen mutieren. Vieles spricht für den Erhalt des Gebäudes als Schule: Platz, Ruhe, Aula, Atmosphäre, Zentrumsnähe … Tradition. Es wäre interessant, auch Gegenargumente zu lesen.
Hier sollte Demokratie geübt werden und alle Anschauungen – Pro- und Contra – zur Sprache kommen. Bin gespannt!
[…] ein Band-Konzept mit wechselnder Besetzung, das man nun also auch in der Arnstädter „Neideck-Aula“ erleben […]
Das Neideck als Grundschule? Und im Gymnasium herrscht Fachraummangel! Arnstadt schläft!
Über die Lern- und Lehrbedingungen in der Käfernburger Straße kann ich als Neideck-Absolvent nichts sagen, denn zu meiner Zeit hatten wir mit dem Herder-Gymnasium außer Mehrzweckhalle und Stadion nicht viel zu tun.
Dass zwei Gymnasien in einer Stadt wie Arnstadt heutzutage auch eines zu viel sind, dürfte angesichts sinkender Schülerzahlen jedem einleuchten. Hierbei musste einfach wirtschaftlich gedacht werden, weshalb letztlich die NGA-Schulteile Gräfenroda und Rosenstraße längst geschlossen worden – werden mussten.
Leider hat man es aus meiner Sicht jedoch verpasst, die Vorzüge beider Schulen miteinander zu verbinden. Die erhoffte Symbiose wich der vorausgeahnten Hopp-oder-Topp-Entscheidung… Der anfänglich praktizierte Ansatz die Oberstufe (Klasse 11 & 12) am traditionsreichen Schlossplatz „in Ruhe“ zu unterrichten und auf das Abitur vorzubereiten, während die „Kleinen“ in der modernen Käfernburger Straße lernen, erschien mir recht passabel. So hätte man einerseits der historischen Bedeutung der ehemaligen Fürst-Günther-Schule aus stadthistorischer Sicht als Bildungsstätte Rechnung tragen können, andererseits hätte es nicht -wie es sich für viele im Nachhinein darstellte- wie eine „feindliche Übernahme“ ausgesehen, bei der auf NGA-Seite vieles eingestampft wurde, weil es augenscheinig u.a. nicht mehr zeitgemäß und überflüssig war (angefangen bei sämtlichen! NGA-Schulteilen und dem Gros des NGA-Lehrpersonals). Sicherlich hätte auch der ein oder andere Euro am Schlossplatz investiert werden müssen (z. B. vernünftige Caféteria oder IT-Infrastrukturen in den Klassenräumen auch hinsichtlich der einzuführenden Notebook-Klassen), um diesen so zukunftsfähig (oder vielmehr „wettbewerbs-/konkurrenzfähig“) zu machen wie die Käfernburger Straße mit ihrer modernen Ausstattung ohne Zweifel bereits war. Allerdings gilt es aus meiner Sicht auch den historische Kontext zu beachten, in denen beide Schulen erbaut worden. Hier hätten sich die Bürger, Schüler und Lehrer fragen müssen, ob man eine wertvolle Kultur- und Bildungsstätte wie den Schlossplatz für einen traditionslosen Plattenbau einfach so hätte fallen lassen dürfen, um ein paar Euros zu sparen. Aber wie so oft bestimmen die Betroffenen nicht mit, sondern haben sich mit einer Entscheidung abzufinden.
Ich weiß nicht, welche „Lobby“ dafür verantwortlich zeichnet oder wessen persönlicher Geltungsdrang zur Profilierung Anlass war – glücklich war diese Entscheidung jedenfalls nicht. Es bleibt zu hoffen, dass künftige Schülergenerationen nun „unter einem Dach“ genauso erfolgreich bleiben wie ihre Vorgänger dort und hier. Am Ende steht die Frage, ob das modernste Computerkabinett den Traditions- und Kulturverlust wert war?
Alles vorbei. Am Montag wurde das Aus für den Schloßplatz als gymnasialer Lernort beschlossen! Es bleibt abzuwarten, in wie vielen Jahren man feststellen muss, dass der Schulteil der Käfernburger Straße zu klein ist und „Dichtestress“ nicht lernförderlich ist.
In Anlehnung an den Artikel „Das Staatliche Gymnasium in Arnstadt ist besser als sein Ruf“ von Fanny Hinz vom 8.Februar 2010
(https://www.arnstadtblog.de/2010/02/08/das-staatliche-gymnasium-in-arnstadt-ist-besser-als-sein-ruf/comment-page-1/#comment-394)
Beim Staatlichen Gymnasium, oder sollte ich lieber im Herder-Gymnasium sagen (?), ist besonders die Zusammenlegung im jahr 2007 schief gelaufen. Damals wurden das ehemalige Neideckgymnasium mit den Gebäuden in der Rosenstraße und am Schlossplatz und das ehemalige Herdergymnasium zusammengelegt. Dabei wurde das Gebäude in der Rosenstraße geschlossen. Jetzt wird vorraussichtlich auch noch das Gebäude am Schlossplatz geschlossen. Da kann doch nur von einer Einverleibung die Rede sein. Mitte des Schuljahres 2010/2011 hat es aufgrund von Protesten gegen die Schließung des Schlossplatzes eine Umfrage gegeben. Hier musste jeder Schüler abstimmen. Übrigens hat sich kein Lehrer des Herders gegen die Schließung ausgesprochen. Und ehemalige Lehrer des Neidecks wurden zum größten Teil auf andere Schulen geschickt. Auf jeden Fall wurden den Schülern viele Punkte für das Gebäude in der Käfernburger Straße und gegen das Neideckgebäude genannt. Ein besonders schwerwiegendes Argument war, dass der Schlossplatz sehr renovierungsbedürftig war. Allerdings wurde schon vorher von Arnstädter Politikern viel Geld zur Renovierung des Gebäudes bereitgestellt. Dies hat die Schulleitung den Schülern natürlich verschwiegen, sodass viele für die Schließung abstimmten, weil sie nicht in einem alten, „vergammelten“ Gebäude lernen wollten und nichts von der geplanten Renovierung wussten. Auch Argumente für die Schließung waren, dass der Schulteil eine zu kleine Turnhalle in sehr schlechtem Zustand besitzt, keinen Parkplatz und kein Internetanschluss in jedem Raum besitzt. Ja an der Käfernburger Straße gibt es Internetanschluss in jedem Raum, aber die meisten Lehrer, nutzen ihn nicht, weil er meistens zum Unterrichten echt unnötig ist. Manche Lehrer kennen sich sogar damit gar nicht aus! Ein paar Jahre vor der Zusammenlegung beider Gymnasien, haben beide Geld bekommen. Das Herdergymnasium hat es dafür benutzt, seinen DDR-Schulbau gründlich zu renovieren. Und das Neideckgymnasium hat seine Bleiglasfenster in der Aula reparieren lassen. Außerdem wo sollen nun Veranstaltungen der Schule stattfinden, wenn es keine Aula mehr gibt? In der Turnhalle, oder wo? Die Schulleitung meinte, dass es zu wenig Schüler seien, als dass man zwei Gebäude bräuchte. Am Schulteil Käfernburger Straße sind, aber die Gänge in den 5-Minuten-Pausen derart überfüllt, das es beinahe in jeder Pause dazu kommt, dass ein Kind eine Klotür ins Gesicht kriegt. Auch hätte das Gebäude angeblich noch viele freie Raumkapazitäten. Warum findet dann aber regulär in einigen Klassen zum Beispiel der Kunstunterreicht im Musikraum statt? Und Physik in Matheräumen, die nicht für Physik eingerichtet sind. Dafür hängt fast in jedem Raum ein Zirkel, wozu? Daher ist es nur sinnvoll, einige Klassen am Schlossplatz zu unterrichten, nicht zuletzt durch die zentrale Lage in der Innenstadt. Um noch die Zehntklässler, die im Mai 2011 ihre BLF in der Aula geschrieben haben völlig umzustimmen, wurden die Bauarbeietn während der Prüfungen nicht unterbrochen. Dabei kann mann sich bestimmt nicht konzentrieren! Nächstes Jahr werden wahrscheinlich die BLF-Prüfungen und das Abitur in der Turnhalle geschrieben, während kleine Kinder auf dem Schulhof daneben herumschreien. Aber die Schulleitung hat, obwohl die Abstimmung ja ein deutliches Ergebnis hatte, am Ende völlig undemokratisch wie in der DDR allein entschieden, dass das Gebäude Schlossplatz im Schuljahr 2011/2012 nicht mehr als Schule genutzt wird. Dies alles wird natürlich den Eltern der zukünftigen Fünftklässlern verschwiegen. Selbst bei den eigenen Schülern wissen von den meisten Ungerechtigkeiten nur die 10-, 11- und 12-Klässler, die noch an verschiedenen Schulen lernten und die Fusion selbst miterlebt haben. Ein weiters „Software“-Problem ist die zeitliche Organisation der Arbeitsgemeinschaften. Jede Klasse, mit Ausnahme der Zwölften, hat dienstags regulär nach der sechsten Stunde schluss um in diversen Arbeitsgemeinschaften aktiv teilzunehen. Eine (absichtliche?) Ungerechtigkeit ist aber, dass jede Menge Sport-AGs an fast allen Tagen der Woche belegbar sind, aber das Schulorchester, der kleine, der Große und der Kammerchor alle zur selben Zeit liegen. Nach den Schuljahresabschlusskonzerten (die Literarisch-Musikalischen Elternabende) gratuliert Frau Löber natürlich ganz herzlich allen Musiklehrern und Schülern. Durch Lügen Verschweigen schafft es die Schuleitung leicht, ein gutes Image ihrer Schule herzustellen. Dazu kommt, das die aktuell amtierende Schulleiterin Christine Löber Mitglied im Gemeindekirchenrat Arnstadt ist. Ein weiterer Punkt ist, dass wenn die Schüler die zehnte Klasse fast beendet haben, sich in die Kurse für die Oberstufe einwählen dürfen. Dort wurde zum Beispiel im Schuljahr 2010/2011 den Schülern kein Latein als neue Fremdsparche mehr angeboten. Das heißt also für alle, die etwas schlecht in Französisch sind, dass sie nur Russisch belegen können. Latein wird nicht angeboten, weil es nur eine einzige Lateinlehrerin an der Schule gibt. Ebenso wird natürlich auch Astronomie nicht weiterunterrichtet. Ich denke mal, dass dies nur einige Fakten sind, die zu einem schlechten Ruf der Schule beitragen.